Inh. Natalya Wünsch | M 0176 8084 8469 | Email Mail: basiwunsch@gmail.com   

Natalya Wünsch ...

... ist Gründerin und Inhaberin von Wünsch-Pilates. Ihre Leidenschaft liegt in der Bewegung des Körpers solange sie sich erinnern kann. Von klein auf galt ihre Liebe dem Tanz. Als Vierjährige wurde Ihr bereits von ihrer Mutter die Tür zum Eiskunstlauf und Balletttanz in Jerewan geöffnet. Außerhalb dieser Bereiche fuhr sie mit Begeisterungen Slalom- und Abfahrtrennen im Alpinski. Wenn der Schnee schmolz, wechselte sie fließend mit dem Element und betrieb mit Schwimmen und Tauchen intensiven Wassersport. Mit der Weite des Meeres und der Berge vertraut, liebt Natalya das kraftvolle Wechselspiel der Elemente. In Verbundenheit zur Natur erlebt sie den ursprünglichen Tanz des Lebens, dem sie mit ihrer Kunst als Tänzerin professionell Ausdruck verliehen hat. Dank eines Stipendiums, dass sie während eines Wettbewerbs in der Ukraine (im Sommer 2002) mit dem 2. Platz Silber gewonnen hatte, erhielt sie von Professor Alexander Prokofiev die Einladung zur Hochschule für Musik und Theater-Ballett Akademie München (Heinz-Bosl-Stiftung).

In ihrer langjährigen beruflichen Laufbahn als Dipl. Balletttänzerin hat Natalya eine besondere Aufmerksamkeit und Ausdauer gelernt im Erspüren und erforschenden Beobachten von Abläufen und Mustern in körperlichen Bewegungen. Vor ca. drei Jahren stieß sie auf BASI® Pilates und hatte damit einen vorzüglichen Weg für weiteres Wachstum und den methodischen Übergang in
fundiertes Unterrichten gefunden.

Natalya geht durch ihr reiches Ausbildungs- und Erfahrungswissen in eine Präzision und Tiefe im Pilates, die selten ist. Als BASI® Comprehensive Pilates Instructor für Matte und Großgeräte, gibt Sie ihre vielfältigen Einsichten aus der Praxis und der Arbeit mit dem Körper in gut strukturierten Trainingsanleitungen weiter. Ihr Unterricht ist erfahren und lebendig, dynamisch und einfühlsam.
Offenheit, Leichtigkeit und Humor erhalten der konzentrierten Atmosphäre des Übens den Schwung. Selbstverantwortung und Freiheit zählen für Natalya zu den Schlüsselmomenten, die herausfordernde Bewegung lehren kann. In der Vereinigung dieser beiden erfüllt sich ihre Berufung als BASI® Pilates-Trainerin.

Natalya unterrichtet Mattentraining auf allen Level, sowie alle Pilates-Groß- und Kleingeräte. Sie ermöglicht ihren Unterricht in den Sprachen deutsch, englisch, russisch und armenisch.

  • Interview mit Natalya Wünsch

    „Visionäre sind unerlässlich“


    Interview mit Natalya Wünsch anlässlich der Gründung von Wünsch Pilates & Ballett am …
    von Anja Hilgert

    Frage:
    Natalya, Du führst schon immer ein sehr aktives Leben: Welche Bedeutung hat Bewegung für Dich ?

    Antwort:
    Bewegung ist das Leben - alles im Leben ist in Bewegung und in einer kontinuierlichen Veränderung. Bewegung ist der Kern menschlicher Existenz und Entwicklung. Bewegung ist für mich ein Mittel zu Selbstbestimmung und Freiheit, und - Bewegung ist ein Werkzeug für inneren Frieden und Ausgeglichenheit. Wir können Bewegung nutzen, um uns zu regenerieren und unsere Lebenselixiere wieder aufzufüllen. Bewegung hilft, geistige und körperliche Leistung und Widerstandsfähigkeit zu erlangen, um sich den Aufgaben im Leben konsequent stellen zu können.

    Frage:
    Was hast Du in deiner langjährigen Ausbildung zur Tänzerin vor allem gelernt?

    Antwort:
    Ohne mich auf die speziellen Bereiche der Akademie zu beziehen, habe ich vor allem enorme Willenskraft entwickelt, also Entschlossenheit und Zielstrebigkeit. Und Geduld zu haben im Umgang mit mir selbst und mit anderen! Im Ballett gibt es kaum Grenzen zur Perfektion. Es ist wie in der kontinuierlichen Weiterentwicklung eines Bewegungsmusters - je weiter man es verfeinert, desto höher werden die Anforderungen. Beim Perfektionieren eines Bewegungsablaufs und beim Tanzen kommt es vor allem darauf an, richtig unterwiesen zu werden und das vorhandene Talent zu nutzen, Musik in Körpersprache zu „übersetzen“.
    Menschen waren eine meiner stärksten Motivationen. Insbesondere Familie und Freunde, aber natürlich auch Professoren, Pädagogen und Studenten, welche mir die Motivation gaben, die ich gebraucht habe, um nicht anzuhalten. Was man an Talent misst, muss durch Fleiß und Schweiß nachgereicht werden. In diesem Prozess nicht zu stagnieren, ist die eigentliche Herausforderung, der ich mich gern stelle! Erreicht man ein Ziel, passiert esganz häufig, dass manche sich damit zufrieden geben und stehen bleiben. Mein Ziel ist es jedoch, in dieser „Bewegung“ fortzufahren und nicht anzuhalten!

    Frage:
    Du bist während deiner Zeit als Solo Tänzerin auch in Kontakt gekommen mit der neurowissenschaftlichen Erforschung Deiner Bewegungen: Lag für dich darin eine besondere Erkenntnis?
     
    Antwort:
    Leider haben wir Menschen die Neigung - oder keine andere Wahl - unseren Körper auf manchmal ungesunde Weise über seine Grenzen hinaus zu bewegen - was gegenteilig wirkt und uns auf lange Sicht unter der Belastung in die Knie zwingen kann. Der Einblick in die Neurowissenschaft der Bewegung war großartig und für mich ein Augenöffner für die Gefahren, welche von falschen oder ungesunden (angeeigneten) Bewegungsmustern ausgehen können. Die physisch korrekte Ausführung einer Bewegung zur Prävention von Verletzungen und die anatomische Physiologie des Menschen rückten für mich damit in den Vordergrund. Dies hatte zur Folge, dass ich mein Blickfeld begleitend immer mehr auf neue Erkenntnisse im anatomisch und physiologisch korrekten Fördern des eigenen Körpers ausgerichtet habe.

    Frage:
    Wann bist Du erstmals mit Pilates konkret in Kontakt gekommen?

    Antwort:
    Mit Pilates bin ich relativ früh in meiner Karriere (etwa mit 16 Jahren) in Kontakt gekommen, da es in der Ballettszene zum Trainingsrepertoir des Aufwärmens gehörte. Nicht in seiner komplett ursprünglichen Form, jedoch ansatzweise in jeder Trainingsstunde mit einzelnen Übungen, welche adaptiert und verändert wurden. Die Contrology-Methode von J.H. Pilates fand in der Ballettszene sehr schnell Befürworter, da diese zu Präventions- und Reha-Zwecken besonders geeignet und leicht in der Umsetzung war. Daher gehörte Pilates traditionell fast schon zum Alltag einer professionellen Balletttänzerin.
                                   
    Frage:
    Was an Pilates hat Dich besonders gestärkt und Dich schließlich zu einer professionellen Ausbildung bewegt?
     
    Antwort:
    Besonders stärkend war an Pilates die ganzheitlich vitalisierende Wirkung des Trainings. Den Prozess der Entwicklung oder auch der Rehabilitation nach einer Verletzung, stets positiv fördern und unterstützen zu können, führte zu erheblichen Fortschritten im Perfektionieren meiner Beweglichkeit. Ich habe herausgefunden, dass es mittlerweile im Pilates unterschiedliche Methoden gibt und dass im Tätigkeitsbereich einer Pilatestrainerin ebenfalls diese Grenze zur Perfektion nicht gegeben ist. Es gibt immer Raum zur Weiterentwicklung. Insbesondere, wenn aktuelle medizinische Studien in Betracht gezogen werden, um die Methoden weiter zu verfeinern, wie das im BASI® Pilates der Fall ist.

    Frage:
    Was hängt von einer guten Lehrerin/Lehrer ab?

    Antwort:
    Alles! Bei den Bewegungen im Pilates kommt es nicht nur darauf an, eine bestimmte Bewegung zu wiederholen, sondern die Koordination und Synergie von Körper Geist und Seele bewusst in die Übungen zu integrieren. Dies kann nur unter fachlicher Anleitung korrekt erfolgen. Ich habe von Mentoren wie Rael Isakowitz, Ed Botha, Natascha Eyber und anderen Lehrer*innen, die Tiefe der Zusammenhänge von Bewegung, Atmung, geistiger Einstellung und Konzentration erlernt Ein*e Lehrer*in kann eine sehr wichtige motivierende Rolle für die Schüler*innen übernehmen.

    Frage:
    Was würdest du an unserer heutigen Lebensweise als zeitgenössisch bezeichnen?
     
    Antwort:
    Dass es nicht mehr nur darum geht sich zu bewegen, sondern, wie man sich bewegt!

    Frage:
    Du hast in deinem Werdegang die Ausbildung zur BASI®-Pilates-Trainerin zusätzlich ergänzt durch die Heilpraktikerin Ausbildung: Welche Qualitäten aus diesem Bereich kannst Du in deiner Tätigkeit einbringen?
     
    Antwort:
    Insbesondere wenn es darum geht, medizinisch pathologische Zusammenhänge von Beschwerden zu erkennen in Bezug auf den Bewegungsapparat des Skeletts mit seiner Muskulatur, Sehnen, Faszien und unterschiedlichen Verbindungen zueinander, ist es hilfreich, die ganzheitlichen Strukturen des menschlichen Körpers zu verstehen. So kann ich verhindern, kontra-indikative Bewegungen zu verwenden und kann die richtigen Rückschlüsse ziehen, wenn jemand mit Beschwerden und dem Wunsch zur Besserung zu mir kommt!